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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Univorstellung Düsseldorf

Düsseldorf - Stadt der Mode, Karnevalshochburg und diesjähriger Ausrichter des Deutschen Zahnärztetages. Sollte die Zahnmedizinische Fakultät der Heinrich-Heine-Universität noch vorein paar Jahren geschlossen werden, weht nun einfrischer Wind in der nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt. Was ist es, das Düsseldorf für Studenten interessant macht? Oder: Wie gestalten wir uns unser Zahni-Studium möglichst angenehm und amüsant?

Wie schon gesagt ist Düsseldorf die teuerste und scheinbar mondänste Stadt in NRW. Doch auch für uns Zahnis, die ja sowieso schon viel Geld für Instrumente ausgeben müssen, bietet die Rheinmetropole eine Menge interessanter Möglichkeiten, das Studenten leben zu genießen. Zum einen ist da der Karneval. Helau! Immer eine gute Möglichkeit alle Hemmungen über Bord zu schmeißen und mal so richtig zu feiern. Zum anderen findet man in der Altstadt eine Fülle an Bars, Restaurants und Kneipen. Und immer wieder mittwochs treffen sich Studenten, Geschäftsleute und jeder, der sonst noch Lust hat, zum zünftigen Altbier auf der Ratinger Straße, die man nicht umsonst die ,,längste Theke der Welt" nennt. Dann wäre da noch der stylishe Medienhafen, zwar etwas teuer, aber genau das Richtige, wenn man mal richtig chic ausgehen oder aber einfach nur ins ,,3001" zur ,,CampusRevolution" gehen möchte. Dann wären da noch Nachtresidenz, Les Halles oder einfach nur die Kneipe um die Ecke. Wie man sieht, es gibt eine Menge Angebote. Aber wie sieht der Studentenalltag in Düsseldorf aus?

Die ersten beiden vor klinischen Semester beschäftigt man sich mit dem Technisch-Propädeutischen Kurs und den naturwissenschaftlichen Fächern, insbesondere der Physik und der Chemie. Danach folgt die erste staatliche Prüfung - das Vorphysikum. Hat man die erste scheinbar unlösbare Hürde genommen, kommt gleich der nächste Schocker: Biochemie. Im dritten Semester bereitet dem motivierten Zahni dieses Fach gleich eine Menge Kopfzerbrechen, da die Anforderungen in den letzten Jahren enorm gestiegen sind. Ein gefürchtetes Stichwort wäre da zum Beispiel die Multiple-Select-Klausur. Außerdem wäre da noch die Histologie.

Während der Semesterferien findet der Phantomkurs I statt. Im vierten Semester geht es mit der Kopf-Hals- und Neuroanatomie, der Physiologie und dem Phantomkurs II weiter. Hat man dieses sehr vollgepackte Semester erfolgreich hinter sich gelassen, darf man entspannt ins 5.Semester starten, wo man lediglich den Situs-Teil der Anatomie und den zweiten Teil des Physiologie-Praktikums zu besuchen hat. Allerdings sollte man vor lauter Entspannung in diesem Semester auch die Physikums-Vorbereitungen natürlich nicht zu kurz kommen lassen.

Nach dem Physikum geht's endlich auf in die Westdeutsche Kieferklinik, wo einen die Patienten und das ,,richtige" Arbeiten erwartet. Der Teil, auf den man so lange hin gelernt hat und wo man endlich die schwer erlernte Theorie wieder vergessen darf.

Im KFO-Pavillon findet der Phantomkurs III statt. Zumindest für diejenigen, denen ein Kursplatz zugelost worden ist. Dieser Kurs ist mit Abstand der beliebteste, nicht zuletzt wegen der großartigen Kursleiterin. Traditionell richten die ,,Phantömchen" eine Party aus, zu der alle Studenten und Angestellten der Klinik eingeladen sind. Ab dem 7. Semester beginnen abwechselnd die Patientenkurse der Zahnerhaltung (7. und 9. Semester) und der Prothetik (8. und 10. Semester) in gänzlich neu und modern eingerichteten Kursräumen. Jeweils zwei Studenten teilen sich eine Behandlungsbox. Einer behandelt, der andere assistiert. Parallel laufen ab dem 7.Semester die drei Kurse der Kieferorthopädie und die chirurgischen Fächer (Poliklinik, ZMK und zahnärztliche Chirurgie). Allseits beliebt ist die ,,Chirurgie-woche", welche viermal während zwei Semestern und Semesterferien stattfindet. Man assistiert bei oralchirurgischen Operationen, befundet selbstständig Patienten und überweist sie in die entsprechenden Abteilungen. Kurz: Man fühlt sich eine Wochelang ein bisschen wie ein fast fertiger Zahnarzt. Dann wäre da noch ein praktischer Kurs, in dem man an Plastikkiefern lernt, Implantate zu setzen. Auch immer ein großer Spaß!

Wenn Prothetik I überstanden ist, macht sich der eifrige Zahni auf die Suche nach Inlay-Patienten für Kons II. Hat man erst einmal alle Patienten durch die für die Westdeutsche Kieferklinik typische Hygiene-phase durchgeschleust, darf man auch endlich mit den eigentlichen Behandlungen beginnen. Mit fortschreitender Anzahl der Behandlungstage steigt auch der Genussmittelkonsum der Studenten ins schier Unermessliche. Aber wenn der Kurs erst einma lvorbei ist, darf man wieder ein wenig entspannen. Oder man fängt schon mal an, sich aufs Examen vorzubereiten. Denn nur ein Semester später, nach Prothetik II, beginnt schon der Endspurt. 16 Prüfungen in rund 12 Wochen sind zu absolvieren, danach ist man vom Zahni zum Zahnarzt bzw. wahrscheinlicher zur Zahnärztin aufgestiegen, denn in Düsseldorf haben wir eine ungewöhnlich hohe Frauenquote. Auf mehr als fünf Männer pro Semester kommt man hier meist nicht.

Als Anlaufstelle für alle Zahnmedizinstudenten gibt es seit Juli 2007 wieder eine gewählte Fachschaft Zahnmedizin in Düsseldorf. Im frisch gestrichenen Fachschaftsbüro im alten Gebäudeteil der Klinik treffen sich die neun Fachschaftsräte einmal pro Woche und beraten über Verbesserung der Lehre, Verwendung der Studiengebühren, Anschaffungen für die Studenten in Vorklinik und Klinik, Partys, Ersti-Einführungstage und andere studentische Angelegenheiten. Und um auch Kontakte zu anderen Fachschaften aufzubauen, nehmen wir dieses Semester erstmals an der BuFaTa in Marburg teil.

Am 2. November fand zum ersten Mal die ,,DirtyDentist" statt, die erste Zahnifete an der HHU seit fünf Jahren. Entgegen vielen Befürchtungen im Vorfeld wurde die Party ein voller Erfolg, auch über die Fakultätsgrenzen hinweg. Weitere Projekte sind gerade in Arbeit, unter anderem auch interessante Seminare, die während den Semesterferien angeboten werden sollen.

Dank dem großen Engagement unseres stellvertretenden Studiendekans findet seit dem Winter-semester 2007/2008 erstmals ein Erasmus-Aus-tauschprogramm mit der Universität Leuven in Belgien statt. Jeweils zwei Studenten aus dem klinischen Studienabschnitt können ohne Zeitverzug ein Auslandssemester in der beliebten belgischen Studentenstadt absolvieren. Da in Leuven interdisziplinäre Kurse stattfinden, werden die Düsseldorfer dort problemlos so in den Kursen eingeteilt, dass sie alle Kursleistungen erfüllen können, die von den Düsseldorfer Kursrichtlinien vorgeschrieben sind. Je ein belgischer Student pro Semester kommt im Austausch nach Düsseldorf und darf hier im Ambulanzdienst seine Leistungen erbringen. Ein ähnliches Austauschprogramm mit einer anderen europäischen Universität ist bereits in Planung.

Eine weitere Besonderheit, die wir zu bieten haben, ist die Möglichkeit des Doppelstudiums. Wer schon zu Beginn des Studiums weiß, dass ihm das Dasein als Zahnarzt nicht ausreicht und stattdessen lieber Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg werden möchte, hat an der HHU die Möglichkeit, Zahn- und Humanmedizin gleichzeitig zu studieren.

Zum guten Schluss: Auch wenn Düsseldorf eine Pendleruniversität ist, heißt das noch lange nicht, dass es hier kein studentisches Leben gibt. Düsseldorf als zahnmedizinischer Standort hat sich sehr zu seinem Vorteil entwickelt, sowohl party- und ausgehtechnisch als auch bezogen auf das Gemeinschaftsgefühl aller Düsseldorfer Zahnis. Die Lage unserer schönen Stadt am Rhein, die moderne Einrichtung, Neuanschaffungen aus den Studiengebühren, Partys und nicht zuletzt das Erasmusprogramm machen Düsseldorf für den ambitionierten Zahnmedizinstudenten attraktiv.

André Weiser

Wichtige Adressen und Kontaktinformationen rund um das Zahnmedizinstudium an der Uni Düsseldorf:

Adressen und Öffnungszeiten

  Adresse Telefon Links
Heinrich-Heine-Universität Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211-8100 Weblink
Uniklinik Düsseldorf Moorenstr. 5
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211-8100 Weblink
Medizinisches Dekanat Moorenstr. 5
Gebäude: 11.72
Etage/Raum: 00.07
40225 Düsseldorf
Tel.: +49 211 81-13017 EMail
Weblink
Studien-
beratung
Zentrale Studienberatung
Universitätsstraße 1,
Gebäude 16.11
40225 Düsseldorf
  EMail
Weblink
Studienberatung Zahnmedizin
Prof. A. Hugger
Vorklinische Zahnmedizin, Geb. 23.02, Ebene 00, Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf. Tel.: 0211/ 81-14393 oder -14392 Weblink
Studentenwerk Düsseldorf
Amt für Ausbildungsförderung
Gebäude 21.12, Ebene 01
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel. 0211 81-13381 Weblink
EMail
Fachschaft Fachschaft Zahnmedizin
Moorenstraße 5
40225 Düsseldorf
Tel. 0211 / 8117066 Weblink
ASTA Gebäude 25.23 auf der Ebene U1
Universitätsstraße 1
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211 / 81 13 281 Weblink
Studienberatung allgemein
Studierenden Service Center
Rektorats-Gebäude 16.11, Ebene 0 - Erdgeschoss
Universitätsstr. 1
40225 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 811 2345 Weblink
Mensen     Weblink

 

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40225 40225 Düsseldorf
Deutschland

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