Zusammenarbeit funktioniert: FVDZ Bayern zieht nach einem Jahr in BLZK und KZVB Bilanz
Von 2005 bis 2016 galt die Zusammenarbeit der beiden Schwesterkörperschaften als verbesserungswürdig. Insbesondere in der KZVB war in den vergangenen sechs Jahren bis 2016 eine Closed-Shop-Politik betrieben worden, die sich bis in die acht zahnärztlichen Bezirke negativ auswirkte. Diese Stagnation und Intransparenz wählten die bayerischen Zahnärzte 2016 ab. Seit 1. Januar 2017 stellt der FVDZ Bayern die Mehrheit der Delegierten in beiden Körperschaften. Und seither setzt das FVDZ-Team in der KZVB kontinuierlich um, was der Verband im Wahlkampf versprochen hatte.
Die Vollversammlung der BLZK und die Vertreterversammlung der KZVB förderten zutage, was in einem Jahr erreicht wurde: Die bayerischen Zahnärzte sprechen nun tatsächlich mit einer Stimme.
- BLZK und KZVB firmieren nach außen unter einer gemeinsamen Dachmarke „Die bayerischen Zahnärzte“ und treten bei Messen und Kongressen endlich gemeinsam auf.
- Im Bereich der Fortbildung gibt es keine Konkurrenzveranstaltungen mehr, auch hier wird auf Gemeinsamkeit gesetzt.
- Die Pressestellen arbeiten zusammen, was sich darin zeigt, dass in den Publikationen die Informationen an die Zahnärzte klar formuliert sind.
- Bei der Unterstützung im berufsbegleitenden/berufspolitischen Bereich ziehen die Referate an einem Strang ebenso in den Bereichen Praxisführung, Qualitätssicherung und –management, Gutachterwesen, um die wichtigsten zu nennen.
- Ausschüsse werden paritätisch besetzt und bilden die Verhältnisse in den Delegiertenversammlungen ab.
- Einsame Entscheidungen des KZVB-Vorstands gibt es seit 2017 nicht mehr. Die Fachkompetenz der Geschäftsbereiche fließt mit ein.
„Längst sind nicht alle Probleme gelöst, die uns die bisherige Vorstandschaft und die sie tragende Fraktion in der Vertreterversammlung der KZVB hinterlassen haben. Aber im Hinblick auf die BLZK lässt sich jetzt bereits feststellen, dass die Zusammenarbeit eine ganze Menge Synergieeffekte ausgelöst hat“, sagt Christian Berger, der gemeinsam mit Dr. Rüdiger Schott an der Spitze der beiden Körperschaften steht und gleichzeitig als Landesvorsitzender des FVDZ für die Umsetzung der Ziele des FVDZ in den Körperschaften verantwortlich zeichnet.