Weniger Frauen als Männer unter den selbstständigen Höchstverdienern
Im Vergleich zu 2010 (Frauen: 17,1 %, Männer 29,2 %) ist bei beiden Geschlechtern der Anteil der Selbstständigen, die in der höchsten Einkommensklasse liegen, zwar gestiegen. Die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern reduzierte sich dadurch jedoch nicht. Im Gegenteil: Sie weitete sich noch aus.
Eine Ursache der im Durchschnitt geringeren Einkommen von weiblichen Selbstständigen liegt darin, dass sie häufiger als ihre männlichen Pendants im Dienstleistungsbereich tätig sind. In diesem werden generell niedrigere Einkommen erzielt als im produzierenden Gewerbe. Dies gilt auch für die Gruppe der Spitzenverdiener.
Bemerkenswert ist allerdings, dass weibliche Selbstständige in der Spitzenverdienergruppe öfter einen Hochschulabschluss (46,5 %) und deutlich häufiger eine Promotion (14,2 %) besitzen als die männlichen Selbstständigen (Hochschulabschluss: 38,8 %; Promotion: 8,5 %).