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Versorgung nach Bedarf, nicht nach Budgets

Bildquelle: pixelio.de / Jorma Bork

Zur aktuellen Diskussion um die künftige Ausgestaltung der gesundheitlichen Versorgung hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Gassen, gestern in Berlin erklärt:

„Wir wollen die Versorgung der gesetzlich Versicherten verbessern. Die Zielsetzung ist ganz klar: Die Versorgung der Patientinnen und Patienten muss sich nach dem Bedarf richten. Ich begrüße es ausdrücklich, dass diese Zielsetzung mittlerweile auch von vielen in der Politik geteilt wird. Der Bedarf an medizinischen und psychotherapeutischen Leistungen wird steigen. Das ist Fakt, und wir werden gemeinsam mit den Kassenärztlichen Vereinigungen alles dafür tun, eine bedarfsgerechte Versorgung zu organisieren. Wenn es das Ziel von uns allen ist, die Versorgung nach dem Bedarf auszurichten, gilt es, eine entscheidende Prämisse unbedingt zu verändern: Der Weg der Budgetierung von Leistungen muss verlassen werden. Die Budgetierung ist eine Idee der 1990er-Jahre. Sie wurde geschaffen, um die Ausweitung von Leistungen zu verhindern. Doch nach 25 Jahren sind die Herausforderungen komplett andere. Die Bürger verlangen zu Recht nach einer immer umfassenderen medizinischen Versorgung. Deshalb muss die Budgetierung und unselige Deckelung von Leistungen weg. Budgetierung liefert keine Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft. Deshalb muss sie weg – in konsequent durchgeführten Schritten.“

„Beginnen sollten wir mit der Abschaffung der Budgets bei den Grundleistungen. Hier beginnt unmittelbar die Versorgung der Patienten bei Haus- und Fachärzten“, erläuterte Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KBV.

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