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Transparenteres Verfahren bei Corona-Schutzmaßnahmen stärkt Akzeptanz

Bild: Freerangestock / Jack Moreh

Vor einer Ermüdung der Bevölkerung, die Corona-Eindämmungsmaßnahmen einzuhalten, hat Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt gewarnt. „Es ist nachvollziehbar, dass die Menschen nach zehn Monaten Pandemie ermüdet sind und die Corona-Schutzmaßnahmen als belastend empfinden“, sagte er der Rheinischen Post (23.01.2021). Die Beschränkungen würden „bei vielen Menschen auch psychosozialen Stress“ verursachen.

Wichtig sei deshalb, dass die Politik den Bürgern Perspektiven biete. Dazu gehöre eine klare Kommunikation über die Impfkapazitäten, die in den kommenden Wochen und Monaten bis zum Sommer zunehmen würden. „Wichtig ist außerdem ein transparenteres Verfahren für die Erarbeitung der Anti-Corona-Maßnahmen“, sagte Reinhardt. Die Politik lasse sich zwar von Experten aus der Wissenschaft beraten. Aber die Zusammensetzung dieser Runden wechsele ständig und mitunter sei auch nicht klar, nach welchen Kriterien die Fachleute ausgewählt würden. „Sinnvoll wäre ein kontinuierlich tagender nationaler Pandemierat, der mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen, Juristen, Ethikern, Soziologen und Pädagogen besetzt ist. Dieser könnte die Entscheidungen der Politik vorbereiten“, betonte er. Auch das würde die Akzeptanz der Bevölkerung für die Anti-Corona-Maßnahmen stärken.

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