Schlafmedizin und MKG-Chirurgie: Symptombehandlung oder Heilung
Morgens müde und gerädert? Schnarchgeräusche so laut wie ein D-Zug vertreiben den Partner aus dem gemeinsamen Schlafzimmer? Schnarchen ist nicht nur ein lästiges Übel, sondern es kann gravierende Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit nehmen, insbesondere wenn sich dahinter eine sogenannte obstruktive Schlafapnoe2 (OSA) verbirgt.
Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko
Mindestens 5 % aller Deutschen leiden an OSA; nächtliches Schnarchen kann ein ernst zu nehmender Hinweis sein. Die möglichen Folgen: Tagesmüdigkeit, allgemeine Lustlosigkeit, gesteigerte Reizbarkeit sowie ein erhöhtes Risiko für Schlaganfall und Herzinfarkt und damit eine verringerte Lebenserwartung.
Basis-Diagnose
Wenn sich aus dem Arzt-Patienten-Gespräch und einer allgemeinen Untersuchung des Patienten der Verdacht auf eine OSA entwickelt, folgt mit einem ambulanten, dem Patienten mit nach Hause gegebenen Gerät eine erste objektive Untersuchung der Schlafqualität, die „Polygraphie“3. Noch aussagekräftiger ist die „Polysomnographie“4 mit Übernachtung im Schlaflabor. Werden mehr als 15 krankhafte Atempausen pro Stunde Schlaf festgestellt, belegt dies die Diagnose OSA.