Rund zwei Drittel aller Konnektoren mit der Telematikinfrastruktur verbunden
Medizinische Einrichtungen, die nach wie vor von der Störung betroffen sind, sind aktuell in ihren Praxisabläufen kaum beeinträchtigt. Das Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte funktioniert auch offline. Für die Leistungserbringer relevant: Es kann ein abrechnungsrelevanter Prüfnachweis geschrieben werden. Die gematik ist sich darüber bewusst, dass die Behebung des Problems von allen Beteiligten einen gemeinsamen Einsatz erfordert. Daher bittet die gematik alle betroffenen medizinischen Einrichtungen, entweder das zur Beseitigung erforderliche Update zügig selbst vorzunehmen oder umgehend, noch in diesem Monat, einen Termin mit ihrem IT-Servicepartner zu vereinbaren, um das erforderliche Update in Zusammenarbeit mit ihm manuell per Fernwartung oder bei einem Vor-Ort-Termin einzuspielen.
Die gematik trägt die Verantwortung für die Einführung, Betriebskoordination und die Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur. Die operative Betriebsführung übernehmen Industriepartner. Kontinuierlich prüft die gematik im Austausch mit den zugelassenen Anbietern auch, ob ergänzende Maßnahmen notwendig sein könnten, um medizinische Einrichtungen bestmöglich zu unterstützen. „Wir haben viel aus dem aktuellen Vorfall gelernt. Basierend darauf werden wir unsere Maßnahmen zur Stabilität der Telematikinfrastruktur mit Unterstützung des Gesetzgebers zukünftig noch stärker ausbauen“, so Kalweit weiter.
Die Ursache der aktuellen Störung war ein Konfigurationsfehler in der zentralen Telematikinfrastruktur. Mehr Informationen zur Störung auf der TI-Statusseite der gematik: fachportal.gematik.de/ti-status/