Rückblick: Deutscher Zahnärztetag 2019
Zum Festakt verwies BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel auf den historischen Tagungsort Berlin - im November vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer, es veränderte sich fast alles, auch im Gesundheitswesen. Nun sei man wieder an Weichenstellungen, digitale Optionen, (Zahn)Medizin im Investment-Portfolio von ausländischen Investoren und der Einfluss Europas auf nationale Gesundheitssysteme veränderten gesellschaftliche Strukturen und die Zahnmedizin selbst.
Auf der BZÄK-Bundesversammlung wurden diverse Beschlüsse gefällt, z.B. zur: Erhöhung des GOZ-Punktwerts mit jährlicher Dynamisierung, Bürokratieentlastung, Transparenz der Medizinprodukte-Herstellerangaben, Förderung junger Kolleginnen und Kollegen in der Selbstverwaltung, Neuregelung der zahnärztlichen Ausbildung: Reform des ersten Studienabschnitts Zahnmedizin, datenschutzrechtlichen Verantwortung in der Telematikinfrastruktur, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Selbstständigkeit, flächendeckenden zahnmedizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Pflegebedürftigen und vielen mehr.
Die Bundesversammlung beschloss zudem, das zahnärztliche Gelöbnis in der Berufsordnung der Bundeszahnärztekammer zu ändern.
Die Delegierten der Bundesversammlung 2019 haben dem Vorstand der BZÄK den einstimmigen Auftrag gegeben, die berufsrechtlichen Regelungslücken zum Schutz der Freiberuflichkeit vor Investoren bei allen Verantwortlichen weiter mit Nachdruck zu adressieren!
Der Anteil der weiblichen Delegierten zur BZÄK Bundesversammlung betrug erstmals 20,6 Prozent (2018: 14,8 Prozent). Vorstand und Bundesversammlung möchten den Anteil junger Kolleginnen und Kollegen in Gremien und Führungspositionen stetig erhöhen.