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Rückblick: Deutscher Zahnärztetag 2017

Festredner Prof. Dr. Horst Opaschowski, Leiter des Opaschowski Instituts für Zukunftsforschung (OIZ), am 09. November 2017 beim Festakt zum Deutschen Zahnärztetag im Congress Center Frankfurt am Main: „Vision Deutschland. Wie wir morgen arbeiten und leben.”
Bildquelle: BZÄK/axentis.de

Der Deutsche Zahnärztetag 2017 fand vom 08. bis 11. November in Frankfurt am Main statt.

Er ist eine gemeinsame Veranstaltung von Wissenschaft, Politik und Praxis in der Zahnmedizin, getragen von Bundeszahnärztekammer (BZÄK), Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV) und Deutscher Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK). Zum Eröffnungsfestakt am 08. November umrissen die drei Organisationen die Erfolge der Zahnmedizin, aber skizzierten auch die Herausforderungen, die in einigen Bereichen nur zusammen mit der Politik angegangen werden könnten. BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel forderte den Bundesrat auf, der überfälligen Novelle der Approbationsordnung Zahnmedizin zuzustimmen – und damit endlich die Rahmenbedingungen zu schaffen, die für eine moderne zahnmedizinische Ausbildung notwendig sind.

Im Rahmen der BZÄK-Bundesversammlung wurden mehrere Anträge zur Prävention, Therapie und Nachsorge parodontaler Erkrankungen sowie zum PAR-Konzept gestellt, weiterhin wurden Anträge zur Novellierung der Approbationsordnung Zahnmedizin, zur Novellierung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), zur GOÄ-Novelle und weiteren Themen gestellt. Auch wurde die Musterberufsordnung novelliert.

Anlässlich der gemeinsamen politischen Pressekonferenz zum Deutschen Zahnärztetag 2017 präsentierten BZÄK, KZBV und DGZMK zusammen mit der Universität Greifswald die Studie „Flüchtlinge in Deutschland - Mundgesundheit, Versorgungsbedarfe und deren Kosten“. BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel verwies darauf, dass Vorbeugung besser und günstiger sei als Nachsorge. Prophylaxe in der Zahnmedizin funktioniere gut – sie müsse auch Geflüchteten und deren Kindern offen stehen.