"Regelmäßige Desinfektion der Mundhöhle macht Lockdown überflüssig"
"Wir müssen uns immer mal wieder in Erinnerung rufen, wo das Virus eigentlich her kommt. Das ist nun mal die Mundhöhle des Menschen, es hat keine andere Quelle", so Klaus-Dieter Zastrow, der Chefarzt der Hygiene-Abteilung am Klinikum Potsdam ist. Das Desinfizieren durch Gurgeln halte zwei bis drei Tage vor. "Es ist so: Die Viren sind abgetötet, es wird irgendein Virus übrigbleiben, was sich dann wieder vermehrt über die nächsten zwei bis drei Tage, das bekommt aber nicht die Viruslast, die es braucht, um wieder ansteckungsfähig zu sein und vor allen Dingen auch, um selbst zu erkranken. Es ist auch ein ganz hoher Eigenschutz dabei. Und wenn man das alle drei Tage macht, dann kann gar nichts passieren, das Virus kommt nicht mehr zum Zug.", erklärt Prof. Klaus-Dieter Zastrow.
Um den Einzelhandel wieder zu öffnen, reiche im Grunde auch schon die strenge Maskenpflicht. "Es reicht völlig der medizinische Mund-Nasen-Schutz, denn woanders kann das Virus nicht herkommen und wer das immer noch nicht verstanden hat, dem kann man auch nicht mehr helfen", so der Arzt für Hygiene und Umweltmedizin im phoenix-Interview.