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Privathaushalte: 104 Euro pro Monat für Gesundheit

Bild: Pixabay / Marek Studzinski

Höhe der Gesundheitsausgaben hängt vom Einkommen ab

| Die Gesichtsmaske steht für die Corona-Pandemie und deren Folgen wie kein anderes Symbol. Neben Heftpflastern, Fieberthermometer und Schmerzmitteln hat der Mund-Nasen-Schutz als neues Verbrauchsgut für die eigene Gesundheit und zum Schutz der Mitmenschen Einzug in Haushalte in Deutschland gehalten. Auch vor Ausbruch der Pandemie investierten die Menschen in ihre Gesundheit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gaben Privathaushalte im Jahr 2019 durchschnittlich 104 Euro für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte aus. Die Gesundheitsausgaben – von der Brille bis zu Zuzahlungen zu Arzneimittelkosten – machten im Durchschnitt 4 % der gesamten Konsumausgaben privater Haushalte aus.

Die Höhe der Gesundheitsausgaben hängt allerdings stark von den Einkommensverhältnissen der Haushalte ab. Während 2019 Haushalte mit einem Einkommen unter 1 300 Euro durchschnittlich 21 Euro pro Monat für Gesundheitsdienstleistungen und -produkte ausgaben, investierten beispielsweise Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2 600 Euro bis unter 3 600 Euro bereits mehr als dreimal so viel in Gesundheitsausgaben (pro Monat 78 Euro). Der Anteil an allen Konsumausgaben steigt ebenfalls mit dem Haushaltseinkommen: Er lag 2019 zwischen 2,1 % bei Haushalten mit monatlichem Nettoeinkommen unter 1 300 Euro und 5,2 % bei Haushalten mit einem Einkommen von 5 000 Euro und mehr.

Im Schnitt 27 Euro pro Monat für medizinische Verbrauchsgüter

Heftpflaster, Fieberthermometer, apothekenpflichtige Medikamente und auch Gesichtsmasken haben statistisch gesehen eines gemeinsam: Sie zählen zu den medizinischen Verbrauchsgütern, für die Haushalte Geld ausgeben. Im Jahr 2019 waren das für einen Haushalt in Deutschland durchschnittlich 27 Euro pro Monat. Die Ausgaben lagen in einkommensschwächeren Haushalten bei durchschnittlich 9 Euro bis 13 Euro pro Monat, in Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 2 600 bis unter 3 600 Euro betrugen die Ausgaben 23 Euro und bei einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von 5 000 Euro und mehr waren es durchschnittlich 50 Euro im Monat. Ausgaben für medizinische Verbrauchsgüter machten 2019 insgesamt einen Anteil von 1 % aller Konsumausgaben der Haushalte aus.

Methodischer Hinweis

Datengrundlage sind die Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR). Ergebnisse für Haushalte, deren regelmäßiges monatliches Nettoeinkommen 18 000 Euro und mehr beträgt, bleiben in den LWR unberücksichtigt, da diese in zu geringer Zahl an der Erhebung teilnehmen. In die LWR werden nach den gesetzlichen Vorgaben Haushalte von Selbstständigen (Gewerbetreibende und selbstständige Landwirte und Landwirtinnen sowie freiberuflich Tätige) nicht einbezogen.

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