Patientensicherheit vor ökonomischen Interessen
Die Patientensicherheit stehe über allem und müsse vor ökonomischen Interessen rangieren. Im Endeffekt liefe das sogar auf eine Abschaffung des bisherigen Entgeltsystems, dem DRG-System, hinaus. Es gehe nicht nur um Erlöse, Gewinne oder die „schwarze Null“, denn Krankenhäuser seien ein Teil der Daseinsvorsorge. Botzlar thematisierte in diesem Zusammenhang auch die Personaluntergrenzen im stationären Bereich. „Mitarbeiter, die in ausreichender Anzahl beschäftigt sind, denen Zeit für die Einarbeitung gegeben ist und die durch ein gutes Mentoring unterstützt werden, die sich im Team gut aufgehoben fühlen und bei Unsicherheiten den Mut haben nachzufragen, diese Mitarbeiter können Patienten sicherer versorgen“, so der Vize.
Botzlar sprach sich dafür aus, dass die Wahrung der Patientensicherheit stets Priorität vor ökonomischen Interessen im gesamten Gesundheitswesen erhalte. „Es ist konsequent sicherzustellen, dass die Versorgung der Bevölkerung in Deutschland beispielsweise mit Arzneimitteln oder Medizinprodukten, der geforderten Wirksamkeit, Sicherheit und Qualität gewährleistet bleibt“, so Botzlar. Grundlage hierfür sei und bleibe die stetige Anwendung anerkannter nationaler und internationaler Standards sowie die konsequente Kontrolle zur Einhaltung der Maßgaben durch die zuständigen Behörden und Institutionen.