Patienteninfo: Wenn’s unter der Maske müffelt
Seit es aufgrund der Corona-Pandemie notwendig ist, vielerorts eine Maske zu tragen, werden mehr Menschen auf ihren schlechten Atem aufmerksam. Denn: Die ausgeatmete Luft staut sich darunter und wird deshalb teilweise durch die Nase wieder eingeatmet. Aber wie kommt es eigentlich zu Mundgeruch – in der Fachsprache Halitosis genannt?
Wie Mundgeruch entsteht
Schlechter Atem entsteht durch flüchtige Schwefelverbindungen (Sulfide), die sich unter die ausgeatmete Luft mischen. Sie entwickeln sich, indem bestimmte Bakterien organisches Mate-rial wie Essensreste oder Eiweiße in der Mundhöhle zersetzen. Auch Bakterien aus anderen Körperregionen, etwa dem Magen, können der Grund für unangenehme Gerüche sein.
Die Ursachen für Mundgeruch sind vielfältig: zum Beispiel mangelnde Mundhygiene, unzu-reichende Prothesenpflege, Erkrankungen im Mund wie Karies, Zahnfleischentzündung oder Parodontitis, Allgemeinerkrankungen wie Diabetes oder Infektionen der oberen Atemwege. Aber auch bestimmte Medikamente, Rauchen oder stark gewürzte Speisen (etwa mit Knob-lauch und Zwiebeln) können für einen schlechten Atem verantwortlich sein.
Was sich gegen schlechten Atem tun lässt
Der erste Ansprechpartner bei Mundgeruch ist der Zahnarzt – denn oft liegt die Ursache in der Mundhöhle. Er kann Auslöser wie Karies, Zahnfleischentzündung oder undichte Füllungen be-handeln. Zudem berät er zur richtigen Mundhygiene.
Aber man kann auch selbst etwas gegen Mundgeruch tun beziehungsweise diesem vorbeugen: Wichtig ist vor allem regelmäßige gründliche Zahn- und Zungenreinigung. Auch Mundspüllö-sungen mit bestimmten Inhaltsstoffen wie Chlorhexidingluconat oder Zinkchlorid können helfen.