„Mit der App allein ist es nicht getan“
Voraussetzung für ihren Erfolg sei, „dass möglichst viele Menschen auf das Virus getestet und die Ergebnisse in der absolut kürzest möglichen Zeit auf die App übertragen werden. Wenn es nicht gelingt, die Ergebnisübermittlung im Vergleich zu den jetzigen Verfahren drastisch zu beschleunigen, ist die App überflüssig“, sagte Reinhardt.
Auch sei es mit der App allein nicht getan. Ihre Wirksamkeit wachse überproportional mit der Zahl der Nutzer. Ihre Einführung müsse deshalb von verständlichen Informationen über die App und die mit ihr verbundenen Ziele begleitet werden. Nutzer benötigten zudem klare Handlungsanweisungen, wie sie mit den Informationen auf der App umgehen und welche Konsequenzen sie aus ihnen ziehen sollen, ergänzte Reinhardt.
Der Nutzen der App hänge darüber hinaus von den europaweiten Anwendungsmöglichkeiten ab. Reinhardt: „Vor allem mit Blick auf die anstehenden Grenzöffnungen und den wieder anlaufenden Reiseverkehr ist es wichtig, Schnittstellen zu den Systemen in anderen Ländern zu schaffen und entsprechende internationale Meldewege zu etablieren. Dies wäre als europäische Initiative sinnvoll und wünschenswert.“