Minimalinvasive Behandlungen gründen auf dem Prophylaxegedanken
Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde hat sich einer individuellen, streng am medizinischen Bedarf orientierten Versorgung verschrieben. Dabei müssen Prophylaxegesichtspunkte immer im Vordergrund stehen. Minimalinvasive Prothetik ist schonend für die Gewebe und den Patienten insgesamt und somit auch als Sekundärprophylaxe zu verstehen. In einer Gesamtschau sind minimalinvasive Versorgungen auch meist kostengünstiger. Die gesetzlichen Krankenkassen sind aufgefordert, derartige Behandlungen in einem deutlich weiteren Rahmen als bisher zu bezuschussen. Wo es möglich ist, sollten minimalinvasive Methoden als ernsthafte Alternativen oder Ergänzungen erwogen werden. Planungen in der konventionelle Prothetik, die weiterhin unverzichtbar bleibt, sollten auch immer auf geringe Invasivität hin ausgerichtet sein.
Im Rahmen seiner diesjährigen Herbsttagung bietet der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde einen Vortrag zum Thema „Minimalinvasive Zahnersatzformen mittels Klebetechniken – von etabliert bis experimentell“ an. Es spricht Dr. Mohamed Sad Chaar aus der Klinik für Zahnärztliche Prothetik der Universität Kiel. Dr. Chaar beschäftigt sich seit 20 Jahren mit zahnärztlicher Prothetik und ist seit 2011 Oberarzt in dieser Klinik, die, unter der Leitung von Prof. Dr. M. Kern, auch als das Mekka des Klebeattachments gehandelt wird. Der Vortrag wird alle erdenklichen Formen von minimalinvasiv/adhaesiv befestigtem Zahnersatz besprechen.
Samstag, 19.09.2020, 10.00 Uhr
Veranstaltungsort: Zahnärztehaus/KZV Berlin, Georg-Wilhelm-Straße 16, 10711 Berlin
Für die Veranstaltung werden 2 Fortbildungspunkte vergeben.
Der Eintritt beträgt für Nichtmitglieder 30 EUR.
Anmeldung unter kontakt@daz-web.de.