Machbarkeitsstudie der Europäischen Kommission für europaweites Amalgam-Verbot
Gemäß der EU-Amalgam-Verordnung von 2017 ist die Verwendung von Amalgam bei Kindern, schwangeren Frauen und stillenden Müttern verboten. Daneben verlangt die Verordnung einen Bericht der Europäischen Kommission über die Durchführbarkeit eines Ausstiegs aus der Verwendung von Dentalamalgam bis 2030.
Der Entwurf dieses Berichts wurde auf auf einem Workshop mit Interessenvertretern und Vertretern der Mitgliedsstaaten in Brüssel vorgestellt. Das europäische Team der IG Umwelt Zahn Medizin (IgUZ) und der Präsident der Weltallianz für quecksilberfreie Zahnmedizin, Charlie Brown, waren dabei, um die Schlussfolgerung zu unterstützen: Die Verwendung von Amalgam in der EU sollte bis 2025 schrittweise eingestellt werden. In einer Mitteilung der IgUZ heißt es: "Auf Augenhöhe mit dem quecksilberfreundlichen Rat der europäischen Zahnärzte wiesen wir auf die Vorteile eines quecksilberfreien Europas für die Zahnmedizin hin und dezimierten gleichzeitig die nachweislich falsche Behauptung unseres Gegners, dass dieses primitive Quecksilberprodukt immer noch benötigt wird."
Voraussichtlich wird die Europäische Kommission ihren Abschlussbericht in diesem Frühjahr fertig stellen, ihre offizielle Empfehlung an das Europäische Parlament soll bis Juni vorliegen. Erwartet wird, dass auch der Abschlussbericht das Ende des Amalgams bis 2025 empfiehlt. Anschließend geht die Empfehlung durch zwei weitere Zweige der Regierung der Europäischen Union. Die Europäische Kommission und ihre Berater haben zum Abschluss des Workshops Folgeinformationen angefordert, um die Position der Amalgamgegner weiter zu stärken. Das Expertenteam der IgUZ arbeitet bereits daran.