KBV-Zukunftspraxis: Smarter Telefonassistent startet in Praxen
„Digitalisierung ist kein Selbstzweck: Sie soll die Arbeit in den Praxen erleichtern und einen Zusatznutzen für die Patienten bringen. Mit der ‚KBV-Zukunftspraxis‘ haben wir seinerzeit einen Wettbewerb um die besten Ideen ins Leben gerufen. Ich freue mich, dass mit Aaron.ai nun das erste Gewinnerprojekt im Praxisalltag auf Herz und Nieren geprüft wird,“ erklärt Dr. Andreas Gassen, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Für die Evaluation der KBV-Zukunftspraxis arbeitet die KBV mit der Charité zusammen.
"Digitalisierung ist kein Selbstzweck"
Aaron.ai verspricht eine bessere telefonische Erreichbarkeit und Entlastung des Empfangs in den Praxen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Der smarte Telefonassistent soll zunächst in mehr als 50 Praxen bis Mitte 2021 getestet und evaluiert werden. Dabei wird in Einzelpraxen, aber auch in Medizinischen Versorgungszentren untersucht, welche Auswirkungen der Einsatz des interaktiven Anrufbeantworters auf Effizienz, Effektivität und Qualität der Versorgung hat sowie seine Akzeptanz bei den Patienten. Des Weiteren werden mögliche organisatorische und technische Herausforderungen bei der Implementierung in vorhandene Praxisstrukturen analysiert.
Mit dem Projekt KBV-Zukunftspraxis treibt die KBV die Digitalisierung im Gesundheitswesen weiter voran. In einem Ideenwettbewerb wurden 2018 zehn Unternehmen ausgewählt, mit deren innovativen Produkten gezeigt werden soll, wie sich eine sinnvolle Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Deutschland gestalten lässt.
Die KBV befindet sich mit den Gewinnern des Ideenwettbewerbs in intensivem Austausch zur Ausgestaltung der Evaluation, um allen Teilnehmern einen Start des Praxistests in den nächsten Monaten zu ermöglichen.
Mehr Infos unter: www.kbv.de/zukunftspraxis