Herbsttagung des DAZ
Dr. M. Sad Chaar, Oberarzt in der Prothetischen Abteilung der Universität Kiel, referierte zum Thema „Minimalinvasive Zahnersatzformen mittels Klebetechnik-von etabliert bis experimentell“. Es wurde auf die Bedeutung von sorgfältigster Planung und sauber strukturierter Vorgehensweise hingewiesen, um mit minimalinvasiven Maßnahmen zu ausgezeichneten Ergebnissen zu kommen. Das gilt für jede prothetische Versorgungsform. Hier kommt es allerdings besonders schnell zu offensichtlichen Misserfolgen bei Nichteinhaltung dieser Grundsätze.
Der Vortrag mit persönlichem Engagement des Referenten als behandelndem Zahnarzt machte für alle Teilnehmenden deutlich, dass nur das komplexe interpersonelle Geschehen in einer Präsenzveranstaltung zu dem komplexen interpersonellen Geschehen in den jeweiligen Behandlungssituationen passt. Der Deutsche Arbeitskreis für Zahnheilkunde warnt schon seit längerer Zeit vor einem Trend zur Entpersönlichung/Industrialisierung der Aus- und Fortbildung.„Corona“ droht als Vorwand für eine beschleunigte Bewegung in diese Richtung genutzt zu werden. Ärztliche Tätigkeit ist in hohem Maße von Beziehungsqualität abhängig, auch von einer intensiven Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden in diesem Bereich.