Facts statt Fakes: ZFA wissen über HIV in der Zahnarztpraxis Bescheid
Umso wichtiger ist ein aufgeklärter Umgang mit dem Thema HIV. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) weisen anlässlich der Internationalen Dental-Schau (IDS) darauf hin, dass die meisten Sorgen vor einer Übertragung von HIV aber auch HBV und HCV im Praxisalltag unbegründet sind.
Bei Einhaltung der üblichen Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen besteht keine Infektionsgefahr für andere Patienten oder für das Praxisteam. „In Zahnarztpraxen gelten in Deutschland außerordentlich hohe Hygienestandards. Diese gelten immer und für jeden Patienten gleichermaßen. Denn es gibt natürlich auch Patienten, die noch gar nichts von ihrer Infektion wissen. Zudem sind die meisten HIV-Patienten aufgrund wirksamer Therapien nicht mehr infektiös“, so Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, BZÄK-Vizepräsident.
„Stigmatisierung von Patienten mit HIV-Infektion ist der falsche Weg,“ sagt Hannelore König vom Verband medizinischer Fachberufe e.V. „Es ist wichtig, mit den Vorbehalten aufzuräumen, damit sich HIV-Infizierte wie auch alle anderen chronisch erkrankten Menschen in der Zahnarztpraxis kompetent und wertschätzend behandelt fühlen.“
Weil bei der zahnmedizinischen Versorgung von Menschen mit HIV und Hepatitis-Viren HBV oder HCV immer wieder Fragen entstehen, nutzen der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die BZÄK die Messezeit, um für das Thema zu sensibilisieren, Fragen zu beantworten und interessante Fakten aufzuzeigen. So sollen unbegründete Ängste abgebaut werden.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. lädt am Freitag, dem 15.03.2019, um 16 Uhr an seinen IDS-Stand in Halle 11.1 Stand B 057 zu einem Informationsgespräch mit Dr. Katja Römer, Infektiologin mit Schwerpunkt HIV und Vorstandsmitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft niedergelassener Ärzte in der Versorgung HIV-Infizierter e. V. (dagnä) e.V., ein.