Europäische Aufklärungskampagne zu Kopf-Hals-Krebs
"Wir möchten Risikofaktoren und Symptome dieser Krebserkrankung bekannter machen und gleichzeitig einen Überblick über Fortschritte in der Behandlung geben", so Professor Dr. Andreas Dietz, Direktor der Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Leipzig und Schirmherr der Kampagne in Deutschland. Aktuelle chirurgische Verfahren, Entwicklungen in der Strahlentherapie sowie moderne Therapieoptionen stehen daher im Zentrum der Vorträge von Prof. Jürgen Hoffmann, Heidelberg, Prof. Wilfried Budach, Düsseldorf und Prof. Viktor Grünwald, Essen. Schirmherr Prof. Dietz gibt zudem Antworten auf die Fragen, an wen sich Patienten wenden sollten und welche Bedeutung klinischen Studien zukommt.
Sollte der digitale Patiententag Fragen unbeantwortet lassen, haben Interessierte die Möglichkeit, am 21. und 22. September über ein Kontaktformular auf der Kampagnenseite www.kopf-hals-krebs.de Fragen an die Experten einzureichen. Am Ende der Aktionswoche werden die Antworten auf der Website veröffentlicht.
Der Begriff "Kopf-Hals-Krebs" beschreibt eine Reihe verschiedener bösartiger Tumoren, die sich in oder um Hals, Kehlkopf, Nase, Nebenhöhlen und Mund entwickeln.[2] Es handelt sich dabei um die siebthäufigste Krebsart weltweit mit jährlich mehr als 150.000 neuen Fällen.[3] Verantwortlich sind vor allem übermäßiger Tabak- und Alkoholkonsum. Allerdings zählt inzwischen auch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) zu den Risikofaktoren.
Die Aktivitäten der "Make Sense"-Kampagne in Deutschland werden von den Unternehmen AstraZeneca, Bristol-Myers Squibb, Merck, MSD Sharp & Dohme und Sanofi Genzyme unterstützt.
Über die "Make Sense"-Kampagne
Die "Make Sense"-Kampagne der European Head and Neck Society (EHNS) möchte die Bevölkerung für die Erkrankung Kopf-Hals-Krebs sensibilisieren und die Behandlungsergebnisse von Patienten verbessern. Dies erfolgt durch:
- Aufklärung über Risikofaktoren
- Aufklärung über Krankheitszeichen und Symptome
- Förderung von Früherkennung und Ermutigung zu früheren Arztbesuchen zur Förderung von Diagnosen und Überweisungen an den Facharzt
Jährlich beteiligen sich 18 europäische Länder mit Aktionen und Informationstagen an der Kampagne. Mehr Informationen über stattfindende Aktionen: www.makesensecampaign.eu.