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Ein bayerischer Zahnarzt an der Spitze der Bundeszahnärztekammer

Bild: axentis.de / Georg Johannes Lopata

FVDZ Bayern gratuliert: überzeugender Auftritt von Prof. Dr. Christoph Benz aus München

| Das gab es noch nie: Ein bayerischer Zahnarzt wurde auf der außerordentlichen Bundesversammlung der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) zum Präsidenten der BZÄK gewählt. Der FVDZ Bayern gratuliert seinem Mitglied Prof. Dr. Christoph Benz aus München herzlich und sichert ihm für die kommenden vier Jahre als ehrenamtlicher Präsident der wichtigsten Organisation der Zahnärzte auf Bundesebene auch weiterhin die volle Unterstützung aus Bayern zu.

Prof. Dr. Christoph Benz setzte sich in der Stichwahl klar gegen seinen Mitbewerber Dr. Michael Frank aus Lampertheim/Hessen durch. 162 Delegierte aus allen 17 (Landes)Zahnärztekammern votierten mit großer Mehrheit von 102:53 Stimmen bei einer Enthaltung und sechs Neinstimmen für Professor Benz. Er hatte bereits im ersten Wahlgang die meisten Stimmen, musste jedoch aufgrund der notwendigen absoluten Mehrheit in die Stichwahl.

Die mit Spannung erwartete Wahl des geschäftsführenden Präsidiums der BZÄK in Berlin wurde pandemiebedingt ohne Gäste durchgeführt, die sich allerdings online zuschalten konnten. Erwartungsgemäß hatte auch Prof. Dr. Dietmar Österreich aus Mecklenburg-Vorpommern, langjähriger Vizepräsident, seinen Handschuh in den Ring um das Ehrenamt des BZÄK-Präsidenten geworfen. Umso erstaunter waren die Delegierten, dass er bereits im ersten Wahlgang gegen Benz und Frank abgeschlagen auf den dritten Platz landete und damit ausschied.

Die gewählte Zusammensetzung des neuen geschäftsführenden Vorstands der BZÄK: Präsident Prof. Dr. Christoph Benz, Vizepräsidenten Konstantin von Laffert (Hamburg) und Dr. Romy Ermler (Potsdam). Damit geht die Ära von Dr. Peter Engel nach vielen Jahren an der Spitze der BZÄK zu Ende.

„Wir freuen uns, dass unser Mann aus Bayern künftig mit seiner offenen, freundlichen Art die Geschicke der Zahnärzte bundesweit vertritt und als kompetenter Gesprächspartner mit Politik und Privaten Krankenversicherungen verhandeln wird. Wir setzten große Hoffnung in seine Arbeit, denn es gilt, einige Herausforderungen zu meistern: die freie Berufsausübung der Zahnärzte, und damit die freie Zahn(arzt)wahl, muss erhalten bleiben. Es geht aber auch um Bürokratieabbau für die Zahnarztpraxen und um die Weiterentwicklung der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ), auf die wir seit über 30 Jahren warten“, sagt Dr. Reiner Zajitschek, Landesvorsitzender des FVDZ Bayern.

Der 1960 geborene Christoph Benz hat ein ehrenamtliches Engagement vorzuweisen, das viele Jahrzehnte umfasst. Als Oberarzt an der LMU München für Zahnerhaltung und Parodontologie, wo er auch habilitierte, wurde er 2003 Vizepräsident der deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin, ein Thema, das ihn bis heute in diversen zahnärztlichen Gremien beschäftigt. 2010 bis 2014 war er Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer. 2011 wurde er zum Vizepräsidenten der Bundeszahnärztekammer gewählt. Dabei konnte er und kann weiterhin auf die Unterstützung der bayerischen Delegierten in der Bundeszahnärztekammer vertrauen und damit auf den FVDZ Bayern.

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