Digitalindex D21 sieht große Informationsdefizite
Die Analyse zum digitalen Wandel in Deutschland befasst sich auch mit der ePA, die im Januar 2021 startet. „In der Bevölkerung gibt es einen großen Informationsbedarf zur Patientenakte. Fast jeder zweite Bürger sieht laut Digitalindex hier vor allem die Krankenkassen in der Pflicht. Daher werden wir die Versicherten über unsere digitale Patientenakte BARMER eCare verstärkt über verschiedene Kanäle informieren. Zudem bieten wir schon heute wichtige Bausteine wie den Impfplaner oder das Zahnbonusheft an, um sie mit digitalen Leistungen vertraut zu machen“, sagt Dr. Regina Vetters, Leiterin der BARMER-Digitaleinheit. Die Kasse informiere darüber regelmäßig, von der Mitgliederzeitschrift bis hin zu YouTube. Je besser die Bürger verstünden, wie die Bestandteile der ePA sie bei ihrem Gesundheitsmanagement unterstützten, desto schneller schaffe man breite Akzeptanz.
ePA auch für Menschen ohne Internetzugang hilfreich
Vor allem ältere Personen seien häufig unsicher und verfügten über wenig Wissen rund um die künftige digitale Patientenakte. „Gerade Menschen mit mehreren Erkrankungen können von der ePA besonders profitieren, da sie alle wichtigen Befunde, Medikationen und Notfalldaten übersichtlich dokumentiert. So können beispielsweise Doppeluntersuchungen und Fehlmedikationen vermieden werden. Der Arztbesuch kann für die aktuellen Fragen statt zur Abfrage der Historie genutzt werden“, sagt Vetters. In Abstimmung mit dem Arzt solle die ePA sogar von Personen ohne Smartphone und eigenem Internetzugang genutzt werden können. Über diese vielfältigen Möglichkeiten werde die BARMER ihre Versicherten im Laufe des Jahres verstärkt informieren.