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Die Zahnmedizin wird immer weiblicher – die zahnärztlichen Gremien müssen es auch endlich werden!

Foto: Otto/Sina Günter

Rebecca Otto kandidiert für Sitz im geschäftsführenden BZÄK-Vorstand

| Die kommenden Wochen könnten wegweisend werden für die zahnärztliche Standesvertretung: Am 6. November 2020 kandidiert mit Rebecca Otto erstmals eine junge Frau für einen Sitz im Geschäftsführenden Vorstand der Bundeszahnärztekammer (BZÄK). Die Bundesversammlung wird nicht als Präsenz-Veranstaltung und mit reduzierter Tagesordnung stattfinden. Die Neuwahl des Geschäftsführenden Vorstands soll in einer Wahl-Bundesversammlung als Präsenzveranstaltung stattfinden, sobald die Pandemie es zulässt.

Was im Jahre 2020 nicht mehr ungewöhnlich klingen sollte, ist ein Novum. Und längst überfällig. „Es ist absolut an der Zeit, dass die zahnärztlichen Gremien der Spiegel der Zahnärzteschaft werden, der sie eigentlich sein sollten“, so Dr. Susanne Fath, Präsidentin des Dentista e.V. – Verband der ZahnÄrztinnen. Die Hälfte der Mitglieder der Bundeszahnärztekammer sei heute weiblich, die Hälfte jünger als 50 Jahre. „Das muss sich endlich auch in den Gremien so abbilden.“

Mehr Kolleginnen in die Gremien – und ein Generationenwechsel

Bereits 2018 beriet die Bundesversammlung der BZÄK intensiv über eine Weichenstellung für mehr Frauen in der Standespolitik. Die Forderung lautete: Mehr Frauen in die Gremien, mehr junge Kolleginnen und Kollegen in die Standespolitik. BZÄK-Präsident Dr. Peter Engel mahnte schon damals einen tiefgreifenden Strukturwandel an: „Wir sollten und wollen nicht noch eine Generation warten, bis unsere Kolleginnen und unser Nachwuchs die standespolitischen Herausforderungen und damit ihre eigenen Belange mitgestalten dürfen.“ Dr. Fath: „Jetzt ist die Gelegenheit da, mit Rebecca Otto eine junge Kollegin in das Spitzengremium der BZÄK zu wählen – wir dürfen sie nicht verstreichen lassen.“ Die Bundesversammlung der BZÄK soll – wenn es die aktuelle Situation zulässt – am 6. und 7. November in Karlsruhe tagen. Von 165 Delegierten werden 38 weiblich sein – was dem bislang höchsten Frauenanteil einer Bundesversammlung von 23,17% entspricht (2019: 20,6%, 2018: 14,8%).

Kompetenz, Mut und Leidenschaft

Rebecca Otto ist seit 2018 Mitglied des Dentista e.V. und gehört seit 2019 dem Gesamtvorstand des Verbandes an. Darüber hinaus ist sie seit über 2015 im Vorstand bzw. der Kammerversammlung der LZK Thüringen aktiv und führte 2019 mit großem Erfolg die bundesweit erste reine Frauenliste bei einer Kammerwahl an.  „Als Verband der ZahnÄrztinnen ist es unsere Aufgabe, unsere Kolleginnen auch auf hoher und höchster Ebene der Standespolitik kompetent und leidenschaftlich zu vertreten. Rebecca Otto hat sowohl die Erfahrung, die Kompetenz wie auch den Mut, die sie für ein standespolitisches Spitzenamt qualifizieren. Sie ist eine großartige Kandidatin für den geschäftsführenden Vorstand der Bundeszahnärztekammer.“

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