Dank an Huml – Erwartungen an Holetschek
„In den fünf Jahren als Staatssekretärin und den sieben Jahren als Staatsministerin im Gesundheitsressort hat sie sich bleibende Verdienste erworben. Für die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen war sie jederzeit eine verlässliche und kompetente Ansprechpartnerin. Der Erhalt einer qualitativ hochwertigen, flächendeckenden Patientenversorgung war ihr ein persönliches Anliegen. Sie hatte auch den Mut, auf Fehlentwicklungen und falsche Entscheidungen aus Berlin hinzuweisen und der Bundesebene Paroli zu bieten. Den Kompetenzrahmen, den das komplizierte deutsche Sozialversicherungsrecht den Bundesländern lässt, hat sie genutzt, um Bayern zum Gesundheitsland Nummer 1 zu machen. Sie fühlte sich als Ärztin auch dem Ideal der Freiberuflichkeit verpflichtet. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagement für die Verbesserung der Versorgung von immobilen und pflegebedürftigen Patienten. Wir sind uns sicher, dass sie auch im neuen Amt als Europaministerin eine Kämpferin für den Föderalismus im Gesundheitswesen bleiben wird“, heißt es seitens der Bayerischen Landeszahnärztekammer (BLZK) und der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Bayerns (KZVB).
An den neuen Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben die zahnärztlichen Körperschaften klare Erwartungen:
„Seit seinem Amtsantritt als Staatssekretär im Gesundheitsministerium haben wir bereits gut und konstruktiv mit Klaus Holetschek zusammengearbeitet. Er hat sich schnell in dieses komplexe Politikfeld eingearbeitet. Das einzig Beständige ist in der Gesundheitspolitik die Veränderung. Gerade der umtriebige Bundesgesundheitsminister Jens Spahn braucht einen starken Konterpart. Bayern muss auch in Zukunft der Verteidiger föderaler Strukturen im deutschen Gesundheitswesen bleiben. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass man nicht alles in Berlin regeln kann und muss. Je mehr Entscheidungen wir auf Landesebene treffen können, umso besser ist das für die Zahnärzte und Patienten in Bayern. Wir hoffen, in Klaus Holetschek einen Verbündeten im Kampf gegen immer mehr Zentralismus, Bürokratie und die schleichende Entmachtung der Selbstverwaltung zu haben.“