Der Bundesrechnungshof in Bonn rügt in einer sogenannten Bemerkung zum Jahresbericht die fehlende Versorgungsforschung und Nutzenbewertung in der Kieferorthopädie. Die gesetzlichen Krankenkassen geben mehr als eine Milliarde Euro jährlich (2016: 1,1 Milliarden Euro) für kieferorthopädische Behandlungen aus, schätzungsweise mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland werde über einen Zeitraum von regelmäßig zwei bis vier Jahren kieferorthopädisch behandelt. Man beanstande hier das Fehlen einer Versorgungsforschung und einer darauf beruhenden Bewertung des medizinischen Nutzens kieferorthopädischer Behandlungen, so die Bonner Behörde.