Bürokratie für Zahnärzte verringern und Bedingungen verbessern
Bunke verwies in seinem Vortrag auch auf die besondere Rolle der Zahnärztinnen und Zahnärzte in der Covid-19-Pandemie. „Sie alle standen an vorderster Front und haben die zahnärztliche Versorgung der
Bürgerinnen und Bürger unter schwierigen Bedingungen eindrucksvoll gewährleistet“, dankte er den rund 60 anwesenden Zahnärztinnen und Zahnärzten stellvertretend für die gesamte niedersächsische Zahnärzteschaft. Trotz dieser wichtigen Rolle in der gesundheitlichen Versorgung würden aber wichtige Anliegen der Zahnärzteschaft seitens der Politik immer noch ignoriert. So habe es etwa in den vergangenen 30 Jahren keine Anpassung der privaten Gebührenordnung gegeben, obwohl es gleichzeitig in fast allen anderen Lebensbereichen Preissteigerungen gegeben habe.
Beschlüsse für bessere Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen
Die Kammerversammlung der niedersächsischen Zahnärztinnen und Zahnärzte beschloss unter anderem den Einsatz für die Wiederaufnahme der gruppenprophylaktischen Maßnahmen in Schulen und Kindergärten
und begrüßte die Bestrebungen der Landesregierung zu einer Wiedereinführung einer verpflichtenden Teilnahme an zahnärztlichen Untersuchungen in niedersächsischen Schulen. „Durch den Wegfall der
verpflichtenden Untersuchungsteilnahme haben wir ein wichtiges Instrument zur frühen Erkennung von Karies bei Kindern verloren. Wir hoffen, dass wir das wieder umkehren können“, sagt der Vorsitzende des
Jugendzahnpflege-Ausschusses der ZKN, Dr. Tobias Tetzlaff. Jendrik Vietze, Referent im Gesundheitsministerium, sagte der Zahnärzteschaft in seinem Grußwort bei der Kammerversammlung ein offenes Ohr seitens der Politik zu.