AK AIDM nimmt Fahrt auf
Zu dem Gründungskreis gehören weitere namhafte zahnmedizinische Wissenschaftler, aber auch Mitarbeiter von Unternehmen, die sich der Entwicklung und dem Einsatz von KI in der Zahnmedizin beschäftigen und sich strengen Qualitätsstandards sowie ethischen Normen verschrieben haben.
Assistierende Systeme mit künstlicher Intelligenz halten zunehmend Einzug in die Zahnmedizin. Computerunterstützes Design in der restaurativen Versorgung sowie in der kieferorthopädischen Diagnostik und Therapie oder die automatische Erkennung von Befunden auf klinischen Bildern sind schon Realität. Der nächste große Schritt sind automatische Systeme zur klinischen Entscheidungsunterstützung. Dabei können KI Systeme mehr Parameter für ihre Prognosen einbeziehen als es für einen Mensch jemals möglich wäre.
Die Chancen solcher assistierenden Systeme für die Qualität und Sicherheit der Versorgung sind enorm. Doch gleichzeitig ist KI anfällig für systematische Fehler, z.B. hervorgerufen durch unsaubere und nicht repräsentative Daten, sowie für Manipulation.
Daher braucht es eine breite Debatte über Qualitätsstandards und notwendige Transparenz bei der Entwicklung von KI Systemen in der Zahnmedizin. Darüber hinaus muss das Bewusstsein dafür geschärft werden, wie Systeme zur Entscheidungsunterstützung funktionieren, um ihre Empfehlungen zu verstehen und einzuordnen, und welche ethischen Fragen damit verbunden sind. All diesen Herausforderungen will der AK AIDM sich stellen.
Zu den ersten Zielen des AK zählen die Ausrichtung einer Tagung (Federführung Prof. Schwendicke), das Verfassen eines ethischen Rahmenwerks zur Entwicklung von KI Systemen und deren Einsatz in der Zahnmedizin (Koordinator Dr. Fabian Langenbach in Verbindung mit dem AK Ethik) sowie die Erarbeitung und Förderung fachbezogener Vorträge und Publikationen.