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PA-alles neu? Aus der Praxis für die Praxis

Erkrankungen des Parodontiums gehören zu den weltweit häufigsten chronischen Erkrankungen. Auch in Deutschland ist die Inzidenz hoch. Das zeigte sehr eindrucksvoll die 5. Deutsche Mundgesundheits-Studie (DMS-V-Studie). Ca. 10 Millionen sind an einer schweren und ca. 20 Millionen an einer moderaten Parodontitis erkrankt. Abgerechnet werden in Deutschland pro Jahr nur etwa 1 Million "Systematische Parodontale Behandlungen."
PA-alles neu? Aus der Praxis für die Praxis
Bild: Pixabay / kreatikar

Diese Unterversorgung für die Mitglieder der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) zu beheben, war eines der Ziele der Neugestaltung des Bundeseinheitlichen Bewertungsmaßstab (BEMA) der parodontalen Versorgung zum 1. Juli 2021. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Anpassung der parodontologischen Versorgung an den "aktuellen Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse" (Neue Klassifikation parodontaler Erkrankungen, "Guidelines" der European Federation of Periodontology zur Therapie der Parodontitis Stadien I-III, S3-Leitlinien der der DG-PARO, PAR-Versorgungstrecke).

Die Voraussetzungen für eine bessere parodontale Therapie sind geschaffen. Jetzt gilt es die Vorgaben mit Leben zu erfüllen und in den Praxisalltag zu integrieren. Eine große Hilfestellung kann dabei unser langjährig bewährtes Präventions-Konzept sein. Unser aktuelles Präventions-Protokoll ist die Guided BiofilmTherapy (GBT). Die GBT  basiert auf den Arbeiten der Prophylaxe-Pioniere Axelsson und Lindhe und ist von Praktikern, Hochschullehrern und der Firma EMS, Nyon aufgrund neuer  wissenschaftlicher Erkenntnisse und  technischer Fortschrite entwickelt worden. Bei der GBT handelt es sich um ein systematisches, risikoorientiertes, individuelles, modulares Präventions- und Therapie-Protokoll in 8 Schritten. Die GBT lässt sich nicht zuletzt wegen ihres modularen Charakters perfekt auf die aus dem BEMA resultierend Behandlunsstrecke des gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) und  an die S3-Leitlinien anpassen.

 

Im Vortrag werden die einzelnen Schritte der Versorgungsstrecke erklärt. Diese Schritte werden auf die GBT übertragen und durch einen Patientenfall zusätzlich veranschaulicht. Diese Vorgehensweise mit den Modulen der GBT und das ins Konzept integrierte moderne Biofilm- und Zahnsteinmanagement (Airflow, PiezionNoPain/PS) sind in unserer Praxis die wichtigsten Hilfsmittel für eine erfolgreiche nicht-chirurgische parodontale Therapie.

Für diese Veranstaltung erhalten Sie 1 Fortbildungspunkt nach BZÄK/DGZMK.

Startdatum
27.04.2022 - 18:00 Uhr
Enddatum
27.04.2022 - 19:30 Uhr
Veranstalter